Musiktherapie

Die Musiktherapie ist eine erlebnis- und handlungsorientierte Methode, die den Menschen auf einer sehr frühen Ebene erreicht, denn die erste pränatale Sinneswahrnehmung ist das Hören.

Unbewusste Emotionen können auf nonverbaler Ebene hör- und sichtbar gemacht, anschließend verbal reflektiert und somit bewusst werden.
Die aktive Musiktherapie beinhaltet: Instrumentalimprovisation, den Einsatz von Stimme und Bewegung und das Malen/Gestalten nach Musik.

Bei der rezeptiven Musiktherapie wird Musik gehört und die Wahrnehmung auf allen Ebenen trainiert und reflektiert.

Musikalische Vorkenntnisse sind dabei nicht erforderlich.

Klangtherapie

Klänge führen in die Stille und werden ganzheitlich
wahrgenommen. Der Mensch als schwingendes System
kann mit ihnen in Resonanz treten.
In der Geborgenheit des Klanges kann innerhalb kurzer
Zeit, tiefe Entspannung erfahren werden.
Ängste und Blockaden werden abgebaut, Vitalität,
Selbstbewusstsein und Kreativität werden positiv
beeinflusst.

Zur Anwendung kommen Klangschalen, Gongs,
Körpertambura und Hapi.


Musikambulanz

Seit 13 Jahren besuche ich mit meiner Musikambulanz, Senioreneinrichtungen, wie Tagespflegestätten und WGs für von Demenz betroffene Menschen. Über das gemeinsame Singen von Liedern aus der Kindheit und Jugend der Bewohner/innen wird das Langzeitgedächtnis aktiviert, was Biografiearbeit auf emotionaler Ebene ermöglicht. Spontane, kreative und auch humorvolle Kommunikation, die so wieder erlebbar wird, hebt nicht nur die Stimmung, sondern schafft auch Erfolgserlebnisse, die das Selbstbild der Bewohner/innen, deren Beziehungen untereinander, sowie zu den Pflegenden und Angehörigen verbessern können, was sich entlastend auf den Pflegealltag auswirkt. Ich begleite mit der Gitarre und rege, wenn angebracht, zur Interaktion per Kleinpercussion und Orff- Instrumenten an.

Wiegenlieder  

Schwangere Frauen und werdende Familien sind herzlich eingeladen, in entspannter Atmosphäre, Wiegenlieder aus aller Welt kennenzulernen und gemeinsam zu singen. Die Liedbegleitung mit Obertoninstrumenten, wie Tambura, Hapi und sanft gespielter Rahmentrommel vertieft die heilsame Wirkung des Singens. Liebe, Ruhe, Vertrauen und Lebensfreude finden ihren Ausdruck und stärken die Mutter-Kind-Bindung. Während des Singens werden im mütterlichen Organismus Glücks-und Bindungshormone (Oxytocin und Endorphine) ausgeschüttet. Schon ab dem 3.Monat kann das Ungeborene über die Härchen der Haut, Schwingungen wahrnehmen. Betreits ab Mitte des 5.Monats ist der Hörsinn voll ausgebildet. Das Neugeborene kann pränatal gehörte Melodien und Rhythmen wiedererkennen und sich durch sie beruhigen lassen.                                                     



















Ein kleines Lied, wie geht´s nur an,
dass man so lieb es haben kann?
Was liegt darin? Erzähle.
Es liegt darin ein wenig Klang,
ein wenig Wohllaut und Gesang
und eine ganze Seele.


                         Marie von Ebner-Eschenbach